Der Schwede an sich

Dienstag, 11.06.2013

Nun bin ich erstmal auf meiner letzten Etappe in Schweden- von Uppsala nach Grisslehamn, wo die Fähre nach den Ålandinseln geht. Und nach gut einer Woche kann ich mir ein Urteil erlauben ueber DEN SCHWEDEN AN SICH

Er ist sehr nett und freundlich, ob auf dem Campingplatz, im  Laden,im Tourismusbuero oder auf der Strasse, wenn ich nach dem Weg frage.Es gibt nur zwei Ausnahmen :

1.Wenn er mit zwei anderen besoffenen Schweden 5 m neben meinem Zelt sitzt und einen feucht fröhlichen Abend hat und alle naslang auf den Weg zum Klo ueber meine Zeltschnur stolpert.

2.Wenn er auf seiner Strasse, in seinem Auto hinter seinem Steuerrad sitzt, dann kennt er kein Pardon, der Radfahrer hat da nichts zu suchen.Ausser in den grossen Städten mit guten Radwegen und im tiefsten Wald ist dies kein Land fuer Radfahrer.

Ansonsten, wenn der Schwede eine Strasse baut oder erneuert, wird erstmal haufenweise Schotter hingehauen, dann die Autofahrer und fehlgeleitete Radfahrer druebergeschickt und später mal geteeret ( Rekord 10 km, das senkt den Schnitt gewaltig )

Und der Schwede hängt an der Meile. Fragt mich einer, wieviele Meilen ich denn so fahre, denke ich er hat sich versprochen, aber nachmittags sagt eine Frau auf dem Campingplatz, sie wohnt zwei Meilen entfernt, frage ich nach und sie rechnen wirklich noch in Meilen, allerdings nicht Seemeilen sondern alte schwedische Meilen, was sind ca 10 km.

So das wars mal wieder, USB ist wieder hinter einer Wand versteckt, also kein Bild von all den Elchen .